respektable Willensleistung vollbracht hat, seinen
übennächtigen Neigungen zu widerstehen.
Hat sich bei Lachesis das Leiden bereits in
tiefere Schichten verlagert, zeigt sich ungewöhn-
liche Zurückgezogenheit und Verletzbarkeit, ob-
wohl der Patient seinerseits andere hart kriti-
sieren kann.
Ein junger Mann von großem Ehrgeiz und
hochfliegenden Plänen sieht seine Zukunft mög-
licherweise durch äußere Umstände gefährdet;
plötzlich wird er in sich gekehrt, still und ver-
schlossen, selbst zu seinen besten Freunden. Er
ist überaus empfindlich gegenüber äußeren
Eindrücken, egal ob gefühlsmäßiger oder ma-
terieller Art. Außerdem fängt er an, jeden, dem
er begegnet, zu beneiden. Er betrachtet sich als
Ver ager, obwohl er vielleicht gesellschaftlich
und finanziell recht gut dasteht, weil er stets
meint, das Erreichte entspräche nicht seinen
eigentlichen Fähigkeiten.
Er beneidet sogar Menschen, die auf einer
niedrigeren ozialen Stufe stehen, und meint, sie
hatten im Leben Erfolg. Solche quälenden Ge-
danken vertraut er jedoch nur jemandem an, der
Ihm nahe teht; das kann auch der Arzt sein.
Ein solcher Patient neigt schon früh im Leben
zu Herzbe chwerden; gewalt ame Zurückhaltung
der Emotionen scheint die Ausscheidung von
Abfall toffen zu behindern. Dies wirkt sich auf
die ieren (Steine) au , vor allem linksseitig.
Leicht läßt ich vorstellen, welche Art Schmer-
zen so bewirkt werden. Bei Frauen ind häufig
Tumore oder Zysten zu beobachten, vorwiegend
am linken Eierstock.