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MEDIZIN DER ZUKUNFT – page 179

der geschlechtlichen Sphäre. Die. Triebkrafte
sind so stark daß der Patient baldige Befriedi-
gung anstrebt; hat die Leidenschaft ihn. einmal
übermannt, fühlt er Sich heftig zum Objekt sei-
ner Neigung hingezogen. Er sucht aufgrund sei-
ner Triebstärke den Genuß baldiger Erfüllung
seiner Sehnsucht. Oft sinkt er auf ein niedriges
moralisches Niveau ab und gibt sich Ausschwei-
fungen hin. Während dieser Phase denkt er nur
an sich selbst und fürchtet lediglich, das Lust-
objekt zu verlieren. Genau dies meint Kent,
wenn er von unangemessener Eigenliebe sricht.
im weiteren Verlauf der Entwicklung stellt Sich
krankhafte Eifersucht ein.
So kann es vorkommen, daß der Lachesis-
Typ schon unkontrollierbare Eifersuchtsgefühle
an den Tag legt, wenn der Partner einen Dritten
auch nur grüßt. Wohl ist ihm seine unvernünftige,
ja krankhafte Reaktion bewußt, aber er kann
nicht umhin, muß seine Eifersucht zum Aus-
bruch bringen. Die Qual wächst, wenn dadurch
die Partnerschaft erst recht belastet wird.
pie Homöopathie. kann solchen Menschen hel-
fen sie wirkt beruhigend, die Eifersucht kommt
unter Kontrolle, und das Verhältnis der Partner
kann fortbestehen.
In dem beschriebenen Stadium schleicht Sich
natürlicherweise auch Mißtrauen ein. Die Frau
z. B. verdächtigt jedermann: Freundinnen, die
zu Besuch kommen, um sich mit ihr zu unter-
halten, haben ihrer Meinung nach im Sinn, ihr
den Mann auszuspannen. Sie übertragt eigene
Empfmdungen, die sie für ihren Mann hegt auf
jede andere Frau, die belden begegnet. Nach